Samstag, 26. März 2011

Der Joker - Rezension

Huhu
Ich habe eben gerade mein Buch durchgelesen und mache schnell mal eine Rezi dazu. Es handelt sich um:

Der Joker von Markus Zusak
cbt Verlag/ 444 Seiten/ 8,95 Euro
Kurzinhalt: Ed Kennedys eintöniges, richtungsloses Dasein ändert sich schlagartig, als er eines Tages einen Banküberfall verhindert und ein Ass im Briefkasten findet- die erste von vier Spielkarten, die seinem Leben eine höchst denkwürdige Wendung geben.


Du hast dir zu viel Soße genommen, denke ich, und mir nichts übrig gelassen. Schönen Dank auch. Ruhig isst er seinen letzten Bissen, schluckt ihn halb hinunter und sagt dabei: "Oh hör auf zu heulen, Ed! Wir tun alle nur unsere Pflicht. Wir alle leiden. Wir alle müssen Rückschläge ertragen, zum Wohle der Menschheit." Sein Kumpel ist beeindruckt, genau wie er selbst. Sie nicken einander bekräftigend zu. "Sehr schön," sagt der andere zu ihm "Das musst du dir merken." "Ja- wie war das noch gleich? Zum Wohle der..." Er denkt angestrengt nach, kommt aber nicht drauf. "Menschheit" sage ich leise, sodass er mich nicht versteht. "Wie bitte, Ed?" "Menschheit" "Natürlich! Kann ich mir einen Stift von dir leihen, Ed?" "Nein!" "Warum nicht?" "Das ist hier kein Schreibwarenladen, darum"
Der Türsteher kommt herein und wirkt ungemein schuldbewusst. Es ist wohl nicht der beste Moment für ´nen Kaffee? ,fragt er. Diese Dreistigkeit! Ich funkele ihn an und er macht auf dem Absatz kehrt. Er weiß, wann er bei mir auf der schwarzen Liste steht.
Eine Stechmücke singt in meinem Ohr und ich bin fast dankbar für die Gesellschaft. Ich habe sogar Lust, mitzusingen.
Meine Meinung: Mein zweites Buch von Markus Zusak. Wie auch Die Bücherdiebin mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Und ebenfalls ein Volltreffen. Es ist ganz anders als Die Bücherdiebin. Es ist aus dem Leben gegriffen, modern und mit einem fantastischen Humor versehen. Doch es regt auch wieder sehr zum Nachdenken an, wenn es auch nicht traurig ist. Markus Zusak Schreibstil gefällt mir immer noch sher, sehr gut. Das Buch ist sehr ansprechend und witzig geschrieben, es ist zwar nicht unbedingt spannend, aber man hat trotzdem immer Lust, weiter zu lesen. Mit dem Buch wird auch eine Botschaft vermittelt, die jeden betreffen kann. Mir gefällt es sehr gut und ich kann es empfehlen!


Mein Herz applaudiert in meinen Ohren, zunächst wie eine tobende Menge, dann langsamer, bis nur noch ein einzelndes Hänepaar klatscht, mit unverholenem Sarkasmus.     Klatsch. Klatsch.                                        Klatsch.
 
                     
              

Freitag, 11. März 2011

Die Beschenkte - Rezension

Die Beschenkte- Kristin Cashore
Carlsen Verlag, 490 Seiten, 19,90 Euro

Inhalt: Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens.
Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten - und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.

Als ich mit dem Buch angefangen habe, dachte ich erst, dass es überhaupt nichts für mich ist und hab es erst mal beiseite gelegt. Ich bin nicht wirklich reingekommen und dachte: Mann, diese Katsa ist irgendwie grausam, und scheinbar geht die ganze Zeit nur ums Töten und die Charaktere sind ja auch ... naja...Hoffentlicht bleibt das nicht so- nicht so mein Fall!
Aber im Laufe der 490 Seiten ändert sich das, sowohl Katsas Charakter, als auch, dass es etwas romantischer und spannender wird.
Am Ende fand ich das Buch eigentlich ziemlich gut, und ich denke, ich muss den nächsten Band (Die Flammende) auch lesen.
Der Schreibstil gefällt mir auch ganz gut.
Der Charakter Katsa gefällt mir am Ende auch noch nicht sooo gut, aber zum Beispiel Bo finde ich klasse und er ist mir ans Herz gewachsen.
Am Ende wird es dann sogar noch etwas traurig...
Also: Es ist von allem etwas drin und eignet sich gut für regnerische Wintertage. Wenn es auch kein Buch zum mal-eben-weglesen ist.

Mittwoch, 9. März 2011

Die Bücherdiebin- Rezension

Die Bücherdiebin- Markus Zusak
Taschenbuch: cbt Verlag- 9,95- 586 Seiten
 
Klappentext: Januar 1939. Liesel und ihr kleiner Bruder Werner sind auf den Weg nach Molching bei München, wo sie Pflegeeltern übergeben werden sollen. Doch Werder kommt dort niemals an. Ein heftiger Hustenanfall. Ein letzter Atemzug. Und dann- nichts mehr. Werner findet sein Grab im Schnee, Liesel findet im Schnee ihr erstes Buch. Mit dem "Handbuch für Totengräber" und der Hilfe ihres Pflegevaters Hans Hubermann lernt Liesel lesen- und fortan stiehlt sie Bücher. Von der Straße, aus den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Liesel stiehlt, was Glück und Hoffnung schenkt in dunklen Tagen. Und sie teilt ihre Schätze: mit den Nachtbarn im Bunker, als die Bomben auf München fallen, und mit ihrem besten Freund Rudi, dem Fußballer mit dem zitronengelben Haar. Doch dies sind gefährliche Zeiten. Und als die Hubermanns einen jüdischen Faustkämpfer im Keller verstecken, ist der Tod Liesel näher als jeh zuvor... 
 
Eines der besten Bücher, die ich jeh gelesen habe! Nicht ohne Grund wurde es mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Markus Zusak´s Schreibstil gefällt mir sehr gut!
 Das Buch ist wunderschön, emotional und fesselnd geschrieben.
Ich kam garnicht mehr los davon und musste auch hinterher noch lange daran denken. Es ist aber auch sehr traurig! 
Es ist ein kleines Wunder, dass ich das Ende überhaupt lesen konnte, da ich mindestens die letzten 50 Seiten lang weinen musste!... :) 
So viel, wie bei diesem Buch musste ich sonst noch nie heulen - nicht mal bei Harry Potter! :O
Die Figuren sind alle besonders auf ihre Art und Weise und wachsen einem wirklich ans Herz
Die Besonderheit ist, dass die Geschichte aus der Sicht des Todes erzählt wird. Etwas ungewöhnlich aber am Ende ist einem der Tod irgendwie sympatisch!.. auf einer merkwürdigen Art und Weise...
Eine rührende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Mut, Bücher und über das Herz des Todes!♥
Ich kann es wirklich jedem ab 14 Jahren empfehlen! Egal ob Mann oder Frau- ein all age Buch, das ans Herz geht.

Dienstag, 8. März 2011

Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater REZENSION

Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater
erschienen bei Script 5 für ca 20 Euro
 
 
 
Inhalt: Grace lebt bei den Wäldern von Mercy Falls, in denen im Winter Wölfe leben. Sie liebt ihr Geheult  und fühlt sich den Wölfen sehr nahe, vorallem einem Wolf mit bernscheinfarbenen Augen. Im September lernt sie Sam kennen, als sie ihn und seine bernsteinfarbenen Augen erkennt und sich in ihn verliebt, kommt heraus, dass Sam und die anderen Wölfe im Sommer Menschengestalt haben, sich aber wenn es kälter wird in die Wölfe verwandeln. Doch Sam weiß, dass dies sein letzter Sommer in Menschengestalt ist und er und Grace kämpfen gegen den Herbst und die Kälte an. Denn das würde den entgültigen Abschied bedeuten.

 
 
Als erstes fällt einem dieses absolut unwerfende Cover auf, mit den Ästen und dem Herbstlaub! Traumhaft!
Vorallem, da ist den Herbst liebe, ist dies ein Buch genau für mich.
Es ist ein wunderbarer Fantasyliebesroman, der aber nicht zu stark in die Fantasy geht. 
Die 416 Seiten sind viel zu schnell vorbei. 
Maggie Stiefvaters Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch fesselt mich ist aber auch locker und leicht geschrieben.
Man kann richtig drin versinken und sich gut in das Buch hinein versetzten. Und die beiden Hauptpersonen Sam und Grace mag ich auch. Sie ergänzen sich sehr gut. Und geben ein süßes Paar ab! :) 
Ich kann das Buch jedem (Mädchen/Frau) empfehlen! 
Am Besten lest ihr es, wie ich, im Herbst, dann könnt ihr euch noch besser hinein versetzten.