Samstag, 27. August 2011

City of Bones - Rezension


Cassandra Clare- City of Bones

Taschenbuch, Arena-Verlag,
500 Seiten, 13, 95 €

Klappentext: Wilkommen in New York City- der coolsten Stadt der Welt- der Stadt, die niemals schläft. Denn hier sind die Kreaturen der Nacht unterwegs: Feen und Vampire, Engel und Dämonenn. Und sie sind auf der Jagd....
Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jace´ Welt hineingezogen wird. Was Clary nicht ahnt: jace ist ein Dämonenjäger. Und als Clary mitten in New York City von den Kreaturen der Unterwelt angegriffen wird, muss sie schleunigst ein paar Antworten auf ihre Fragen finden. Denn sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen...

Meine Meinung: Das Buch haben ja schon ziemlich viele gelesen, und ich habe immer nur Gutes gehört. Immer schon wollte ich es lesen, aber nun erst bin ich ENDLICH dazu gekommen, es zu kaufen. Und ich bin sooo froh darüber! Meiner Meinung nach ist dieses eines der besten, unterhaltsamsten Urbanfantasybücher, die es momentan auf dem Markt so gibt! Cassandra Clares Schreibstil gefällt mir so unglaublich gut! Sie schafft es immer wieder, mich zu packen und festzuhalten und vorallem so zum Lachen zu bringen! Jace´ Humor ist der Beste! Jace ist sowieso ein absoluter Traumtyp für mich! ;) Vom Aussehen, und von seiner Art, seinem Sarkasmus und auch seiner gewissen Arrogantheit. Selten gibt es in Romanen Männer, die mir zusagen, aber Jace gefällt mir wirklich! -hach- XD

Ein paar meiner Lieblingsstellen:

Dann wandte sie sich Jace zu und musterte ihn eingehend. „Wo wir gerade von Tee sprechen, junger Mann- Lust auf eine Tasse?“
….
Jace gab nach. „Okay. Solange es kein Earl Grey ist.“ meinte er und rümpfte seine schlanke Nase. „Ich hasse Bergamotte.“
Madame Dorothea lachte gackernd und verschwand wieder hinter dem Perlenvorhang, der sich durch ihre Berührung sanft bewegte. Clary sah Jace an und zog eine Augenbraue hoch. „Du hasst Bergamotte?“ Jace stand inzwischen vor dem Bücherregal und sah sich die Titel an. „Hast du damit ein Problem?“ „Ich glaube, du bist der einzige Junge in meinem Alter, der überhaupt weiß, was Bergamotte ist- ganz zu schweigen, dass man Earl-Grey-Tee damit aromatisiert.“
„Tja“, meinte Jace gönnerhaft, „ich bin auch nicht wie andere Jungs in meinem Alter.“ …


„Ich habe dir doch deine Teeblätter gelesen, Schattenjäger. Hast du dich schon in die falsche Person verliebt?“
„Unglücklicherweise, Hüterin der Zuflucht“, sagte Jace, „gilt meine einzige und wahre Liebe mir nur mir selbst.“
Madam Dorothea brüllte vor Lachen. „Dann musst du dir zumindest keine Sorgen machen, zurückgewiesen zu werden, Jace Wayland.“
„Nicht unbedingt. Ab und zu gebe ich mir selbst einen Korb, um das Ganze Interessanter zu machen.“

Jace wirkte sehr zufrieden mit sich. „Wie üblich bin ich wieder mal erstaunlich gut im Öffnen von Schlössern.“ sagte er.
Clary spürte plötzlich, wie Wut in ihr aufstieg. „Wenn der selbstgefällige Teil des Abends vorüber ist, können wir dann vielleicht mal voranmachen und meinen besten Freund davor bewahren, dass man ihm das Blut aus den Adern saugt und er an Exsanguination stirbt?“
„Exsanguination,“ meinte Jace beeindruckt. „Ein großes Wort.“
„Und du bist ein großes...“
„Ts, ts“, unterbrach er sie. „Keine Flüche in der Kirche.“

„Stopp.“ Clary hob abwehrend eine Hand. „Ich bin jetzt echt nicht in der Stimmung dafür.“
„Das muss das erste Mal sein, dass ein Mädchen je so was zu mir gesagt hat.“ meinte Jace sinnend.

Seht ihr, was für ein …. er ist?! :D
Ich bin auf jeden Fall richtig begeistert von diesem Buch und muss so schnell wie möglich, die nächsten Bände lesen!! 500 Seiten- und es war viel zu schnell vorbei!
Ich kann das Buch wirklich, wirklich empfehlen!
Es ist spannend, humorvoll, romantisch, und Jace! :D
Ich liebe das Buch! - Und hoffe, dass Teil 2 und 3 genauso gut werden!

Dienstag, 2. August 2011

Mara und der Feuerbringer 01- Rezension

Mara und der Feuerbringer 1- Tommy Krappweis

Schneiderbuchverlag, 12,95 €, 306 Seiten + Anhang zur germanischen Mythologie

Klappentext: Die 14.-jährige Mara wäre am liebsten ein ganz normales Mädchen. Ohne diese Tagträume, über die sich ihre Schulkameraden immer wieder lustig machen! Do da passiert etwas Unglaubliches: Mara erfährt, dass ausgerechnet sie die letzte Spákona ist, eine Seherin. Nur mit Hilfe ihrer ganz besonderen Gabe kann sie verhindern, dass sich der Halbgott und Dämon Loki von seinen Fesseln befreit und zu einer Gefahr wird. Maras Welt gerät aus den Fugen: Wird sie es schaffen, sich dieser großen Aufgabe zu stellen?

Inhalt: Mara hat es nicht leicht, mit ihren geschiedenen Eltern und einer Mutter, mit der sie zu Seminaren wie einer „Baumaudienz“ mitnimmt, obwohl Mara doch überhaupt nicht an so einen übersinnlichen Quatsch glaubt. Deshalb denkt sie auch erst, sie wäre total verrückt, als ein Zweig anfängt mit ihr zu reden und ihr den Auftrag gibt, die Welt zu retten, bevor er in einem Wasserglas auf ihrem Schreibtisch stirbt. Was soll sie davon glauben? Was soll sie nun tun? Wer ist Loki, dieser Halbgott? Und was zum Teufel bedeuten diese Visionen, die sie hat? Mit einem Münchener Professor für germanische Mythologie begibt sie sich auf die Reise nach den Antworten- und die sind ganz Erstaunliche...


Meinung: Mir hat das Buch super gut gefallen! Tommy Krappweis hat einen irren Humor, schreibt spannend aber zugleich locker und ungezwungen, und lässt den Handlungen genügend Zeit um sich zu entwickeln, es bleibt fast bis zum Ende spannend. Die Charaktere finde ich total witzig und sympathisch! Außerdem ist es auch sehr interessant, man lernt viel über die germanische Mythologie, wird aber nicht mit Infos überladen. Tommy Krappweis hat wirklich gute Recherche geleistet. Und die germanische Mythologie ist ja nun wirklich nicht unbedingt ein Thema, worüber es viele Jugendbücher gibt. Es war auf jeden Fall eine schöne Abwechslung und das Thema wurde super umgesetzt. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen weggelesen, hätte aber noch stundenlang weiter lesen können. Ich freue mich auf jeden Fall auf die folgende Bücher, die ich sicher sehr bald lesen muss und bin froh, dass es eine Trilogie wird.
Tommy Krappweis hat sich in mein Herzen und in eine Topposition der Liste meiner Lieblingsautoren geschrieben und ist von dort, denke ich, nicht schnell wieder weg zu kriegen.
Ich kann das Buch auf jeden Fall Jedem empfehlen, der auf humorvolle, interessante Fantasy-Jugendliteratur steht, ob jung oder alt.
Fazit: Mara und der Feuerbringer ist ein tolles Buch! :)

Samstag, 9. Juli 2011

Silberlicht- Rezension

Silberlicht- Laura Whitcomb
pan-verlag, 311 Seiten

Inhalt:
Helen ist tot. Und doch ist es ihr nicht vergönnt ins Himmelreich aufzusteigen. Als durchsichtiger Schatten einer einst wunderschönen Frau bleibt sie auf Erden gefangen. Niemand sieht sie und niemand kann sie berühren. Sie ist die stille Muse ihrer „Bewahrer“, allesamt Schriftsteller, denen sie die richtigen Worte einflüstert und die nie etwas von ihrer Existenz erfahren werden. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und... er lächelt! Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Er ist fasziniert von Helens Schönheit, und vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Nun müssen sie alles daransetzen, einen menschlichen Körper für Helen zu finden. Eine abenteuerliche Suche beginnt...

Meine Meinung:
Die Idee an sich, fand ich ganz gut, weshalb ich mir dieses Buch auch gekauft hatte. Nun ja... vielleicht war auch das Cover der Kaufgrund! :D
Die Umsetzung des Buches gefällt mir allerdings nicht so gut, wie die Aufmachung. Der Schreibstil von Laura Whitcomb hat mich persönlich nicht überzeugt und ich finde das Buch nicht wirklich spannend oder poetisch oder etwas in der Richtung.
Das Buch ist aus der Erzählpersektive von Helen geschrieben. Ich finde ihren Charakter allerdings etwas merkwürdig und egoistisch, wie sie am Ende mit dem Körper des Mädchens, in den sie geschlüpft ist, umgeht und sich nicht darum kümmert, dass ihr Verhalten Auswirkungen auf das spätere Leben von diesem Mädchen und deren Eltern hat. Sie versucht nicht, die Familie zusammen zu halten, sondern denkt immer nur daran, wie sie die Situation für sich selbst nutzen kann.
Dieses Verhalten nervt mich wirklich.
Das Ende ist als einziger Teil kurz emotional aber auch etwas merkwürdig und aus meiner Position nicht richtig verständlich. Sollte mit diesem Buch eine Nachricht vermittelt werden- bei mir ist sie leider nicht angekommen.

Fazit: Mir hat dieses Buch nicht besonders gefallen, ein mittelmäßiger Roman, den ich nicht unbedingt weiterempfehlen würde. Ich vergebe 3 von 5 Sternen

Freitag, 1. Juli 2011

Titanic

Hey

Ich wollte nur kurz berichten, dass ich heute endlich einen Film gesehen habe, den ich schon IMMER mal gucken wollte. Den scheinbar schon die ganze Welt geschaut hatte, nur ich nicht...
Es geht um James Camerons TITANIC von 1997 mit Kate Winslet und Leonardo Di Caprio. 
Und ich muss sagen, die 3 (!!!) Stunden haben sich echt gelohnt! Ich liebe diesen Film!

So romantisch, herzergreifend, und am Ende so tragisch, traurig, fesselnd,  nervenaufreibend und tränen-in-die-augen-schießen-lassend.... Ich hab während der letzten Stunde meiner Freundin die Hand zerquetscht und sie die ganze Zeit nicht loslassen können- bis zum bitteren Ende...
Ich habe den ganzen Tag nun schon einen Ohrwurm von "My heard will go on." :)
-Was mich langsam jedoch nervt.
Kate Winslet und Leonardo Di Caprio geben echt ein süßes Paar ab, und spielen echt gut! Und in seinen jungen Jahren, sieht Di Caprio da auch noch ganz gut aus! ;) 
Ein Fan von Kate Winslet bin ich sowieso!
Wenn jemand von euch den Film, wie ich, auch noch nie gesehen hat, dann sollte er es uuuunbedingt auch tun!
Allerdings ist es nichts für ein zartes Gemüt...  
Also bei mir steht der Film jetzt jedenfalls auf der Lieblingsfilmliste!  

Mit dieser Empfehlung- eure Luna!


 







Montag, 20. Juni 2011

Zusammen ist man weniger allein- Rezension

Anna Gavalda- Zusammen ist man weniger allein

Fischer-Verlag, 550 Seiten, 9,90€

Rückentext: Philibert ist zwar ein historisches Genie, doch wenn er mit Menschen spricht, gerät er ins Stottern. Camille, magersüchtig und künstlerisch begabt, arbeitet in einer Putzkolonne, und Franck schuftet als Koch in einem Feinschmeckerlokal. Er liebt Frauen, Motorräder und seine Großmutter Paulette, die keine Lust auf Altersheim hat. Vier grundverschiedene Menschen in einer verrückten Pariser Wohngemeinschaft, die sich lieben, streiten und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen.

Meine Meinung:
Wow. Eines der herzlichsten, echtesten, wärmsten, einfallsreichsten und charmantesten Romane, die ich je gelesen habe.Der Schreibstil ist bezaubernd, mal etwas ganz anderes. Die Geschichte ist toll erzählt und ich habe mich oft herzhaft amüsiert. Ich bekam beim Lesen immer gute Laune und war glücklich, in die Geschichte einzutauchen. 550 Seiten sind nicht wenig, und doch erscheint es einem viel zu kurz. Die Figuren in dem Roman haben einzigartige, witzige Charaktere, und sie können einem einfach nur sympatisch sein. Wie sie mit einander umgehen, finde ich fantastisch, die Gespräche herrlich erfrischend und liebevoll. Paulette, Franck, Camille und Philou werden mir nicht so schnell aus dem Kopf gehen. Die Geschichte spielt in Paris, was für mich auch ein großer Pluspunkt ist, da ich Romane (und Filme), die in Frankreich, besonders in Paris, spielen fantastisch finde!
Wenn man nun gute Szenen aus dem Buch heraussuchen möchte, dann ist man maßlos überfordert, da es viel zu viele tolle Stellen gibt. Das Buch besteht nur so aus ihnen. Trotzdem habe ich eine gefunden, bei der ich mich totgelacht habe, und die ich euch natürlich nicht vorenthalten will.
Ich hoffe, ihr versteht sie:

Camille: „Unglaublich, diese Geschichte. Und wie haben sie das Internat überstanden?“
Philibert: „Dank Gaffiot.“
„Wer ist das?“
„Das ist niemand, das ist ein sehr voluminöses Lateinwörterbuch, das in meinem Schulranzen steckte, der mir als Schleuder diente. Ich habe meine Tasche am Riemen gepackt, damit Schwung geholt und …. Tätätätätä! Den Fein zur Strecke gebracht!“

Also abschließend kann ich nur sagen: Es sollte auf jeden Fall viel mehr solcher Bücher geben.

Anmerkung: Es gibt dazu übrigens auch einen gleichnamigen Film, mit Audrey Tautou, der auch sehr zu empfehlen ist!

Zum Schluss lassen wir noch einmal Anna Gavalda sprechen:

Hundert Meter weiter war sie von neuem durchgefroren, an der Mautstelle war sie tiefgekühlt und bei der Einfahrt in den Bauernhof war sie nicht einmal mehr in der Lage, die Arme hochzunehmen.
Er half ihr beim Absteigen und stützte sie zur Tür.
„Da bist du ja. Was hast du uns denn da mitgebracht?“
„Ein Fischstäbchen.“
„Kommt rein, immer ein mit euch! Jeannine! Hier ist der Franck mit seiner Freundin!“
„O je, die Kleine!“ jammerte eine gute Frau „was hast du denn mit ihr gemacht? Seht euch das an. Ganz blau, das Kind. Aus dem Weg alle miteinander! Jean-Pierre! Stell schon mal einen Stuhl an den Kamin!“
Franck kniete sich vor sie hin: „He, du musst deinen Mantel ausziehen.“
Sie reagierte nicht.
„Warte, ich helf dir. Komm, streck mir die Füße hin.“
Er zog ihr die Schuhe aus und ihre drei Paar Socken.
„So ist´s gut. Komm schon. Und jetzt oben.“
Sie war so verkrampft, dass er seine Mühe hatte, ihre Arme aus den Ärmeln zu schälen. „So, wir machen das schon, du kleiner Eisklumpen.“
„Gute Güte! So gebt ihr doch was Warmen!“ hörte sie die Versammlung rufen.
Sie war die große Attraktion.
Oder: Wie man eine Pariserin auftaut, ohne dass sie dabei kaputtgeht.


Sonntag, 12. Juni 2011

Faunblut- Rezension

Faunblut- Nina Blazon
cbt-Verlag, 478 Seiten

Klappentext:
Eine Metropole am Rande der Zeit, eine Herrschaft im Zeichen der Gewalt und eine Liebe wider jeder Vernunft.
Als Jade, das Mädchen mit den fluss-grünen Augen, den schönen und fremdartigen Faun kennenlernen, steht ihre Welt bereits kurz vor dem Untergang. Aufständische erheben sich gegen die Herrscherin der Stadt, und die sagenumwobenen Echos kehren zurück, um ihr Recht einzufordern. Jade weiß, auch sie wird für ihre Freiheit kämpfen, doch Faun steht auf der Seite der Gegner....

Erster Satz: Auf den ersten Blick sahen sie erschreckend menschlich aus.

Meinung: Dies war mein erster Roman von Nina Blazon, ich wollte sie einfach mal ausprobieren. Und wie man so schön auf Französisch sagt: Je ne regrette rien- Ich bereue nichts. (Jaja, die Luna kann auch Französisch!^^) Der Schreibstil von Nina Blazon gefällt mir sehr gut. Das Buch ist spannend aufgebaut, es sind immer wieder „Überaschungsmomente“ eingebaut, aber die Romantik kommt auch nicht zu kurz.
Positiv aufgefallen sind mir zudem die Namen der Charaktere. Sie sind zwar eigentlich nicht so wichtig, aber wenn sie mir gefallen, will ich das auch kurz erwähnen. Sehr schön finde ich zum Beispiel: Jade, Lilinn, Tam oder Ben. Ich muss gestehen, dass ich anfangs dachte, dass Faun, nicht der Name ist, sondern dass er ein Fantasywesen, ein Faun ist. Wie in Narnia, wisst ihr? :) Dies ist aber nicht so. Faun heißt Faun, IST aber kein Faun! Nur zum Verständniss!^^ Jade verliebt sich also nicht in einen halben Ziegenbock...
Auch das hübsche Cover muss ich mal kurz erwähnen!- Guckt euch dieses Cover an! :)

Alles in Allem ein gelungener Jugen- Fantasy-Roman, den ich gerne gelesen habe, und den ich Fantasyfans empfehlen kann!

Montag, 9. Mai 2011

Tote Mädchen lügen nicht- Rezension

Tote Mädchen lügen nicht- Jay Asher
cbt- Verlag, 282 Seiten, 9,99 €

Klappentext: Als Clay aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ - und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin, Hannah, für die er heimlich schwärmte, Hanah, die sich vor zwei Wochen umbebracht hat.
Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran Anteil haben.
Clay ist einer davon.

Innen in der Klappe steht noch: Ein Roman, der niemanden loslässt und jeden angeht.
Und das sehe ich auch so. Es ist natürlich ein ernster Roman, mit einem schwierigen Thema, das jedem unter die Haut geht. Es macht einen sehr nachdenklich, ja bedrückt. Ich musste noch länger über dieses Buch nachdenken.
Es ist allerdings auf der anderen Seite auch wieder interessant. Jay Asher hat sich diese Geschichte (soweit ich weiß) ja nur ausgedacht, und dann ist es natürlich schwer, darüber zu schreiben, Allerdings finde ich es, dass es sehr überzeugend, real und anziehend geschrieben ist und man mit der Geschichte mit fiebert und von ihr gepackt wird. Wenn ich einmal damit anfing, zu lesen, konnte ich mich nur schwer losreißen.

Die Geschichte besteht sozusagen aus zwei Sichten. Kursiv ist gedruckt, was Hannah auf ihren Kassetten sagt, also was Clay hört, normal gedruckt ist, was Clay macht und denkt.
Das hat mich jedoch etwas gestört und mich aus Hannahs Erzählungen heraus gerissen.
Mir wäre es lieber, wenn es immer in größeren Teilen erst Hannah erzählt, und man danach dann erfährt, was Clay tut und denkt.
Wenn es bei Hannah gerade spannend wird, stört es einfach sehr, wenn dann unterbrochen wird von Sätzen wie: „ Ich schob meinen Kaffeebecher über den Tisch.“ oder „Ich schiebe mich auf den Sitz am Gang und stehe während der Fahrt auf.“

Alles in einem, finde ich das Buch gelungen. Es ist packend und regt einem zum Nachdenken an.
Man fängt an, selber über sein Leben nach zu denken, überlegt, wie man sich selber in bestimmten Situationen verhalten hätte. Man wird einem erst richtig bewusst, was man mit kleinen, scheinbar unbedeutenden Worten oder Tätigkeiten auslösen kann. Und dass man immer aufpassen sollte, was man tut und man auf die Leute in seiner Umgebung achten und ihnen zuhören sollte.
Denn sonst ist es vielleicht zu spät, um etwas zu unternehmen. Man darf nicht wegschauen.
Wie in diesem Buch.

Lest es. Aber nehmt euch etwas Zeit dafür. Ihr werdet es eh, allzu schnell durch haben.



Man kann die Zukunft nicht stoppen,
man kann die Zeit nicht zurückspulen
- doch wer auf Play drückt,
erfährt die Wahrheit.  

Samstag, 7. Mai 2011

Der Schatten des Windes - Rezension

Der Schatten des Windes- Carlos Ruiz Zafón

Suhrkamp- Verlag, 563 Seiten, 9,99 €

Klappentext: Als der junge Daniel den geheimnisvollen „Friedhof der vergessenen Bücher“ betritt, ahnt er nicht, dass sein Leben eine dramatische Wendung nehmen wird. Der Schatten des Windes, das Buch, das er für sich auswählen darf, wird ihn nicht mehr loslassen. Immer mehr taucht Daniel in die faszinierende Handlung des Romans ein, und auch sein eigenes Leben scheint sich den Grenzen dieser Geschichte zu unterwerfen...

Ich mag immer Geschichten, in denen es auch um Bücher geht. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch nicht so toll fand, wie viele andere. Ich kann mich eh nie so wirklich für geschichtliche Romane begeistern. Mit über 560 Seiten ist es ja ein ziemlich dicker Schinken und dementsprechend habe ich auch meine Zeit dafür gebraucht. Teilweise finde ich die Handlung etwas langweilig, es passiert nicht wirklich etwas. Spannend nenne ich etwas anderes.
Es ist anfangs ein süßer, ansprechender, leichter Roman für gemütliche Teestunden, doch dann wurde es mir zu langweilig. Oft erzählt eine Person, von früher, der wurde dann wieder etwas erzählt und dann wiederum der Person, die das erzählt hat... Versteht ihr? :)
Es ging also immer mehr in komplizierte Erzählungen verschiedener Personen. Da verließ mir dann einfach der Mut. Nur ganz am Schluss wird es wieder spannend und romantisch und auch ergreifend. Doch das ist mir insgesamt zu wenig.
Die Personen gefallen mir allerdings ganz gut. Am besten finde ich Fermín Romero de Torres.
Er ist witzig, klug, liebenswürdig und gibt immer seinen Senf dazu. Über ihn konnte ich mich echt amüsieren.
Auch die anderen Personen kommen nicht zu kurz. Sie haben jeder einen eigenen, ansprechenden (oder auch nicht...) Charakter und die Frauen kommen auch nicht zu kurz.
Mir hat der Schauplatz, Barcelona, gut gefallen, es wird schön und bildhaft beschrieben.

Kurz: Das Buch bekommt naja... vielleicht 4 von 5 Sternchen.
 
„Heute Mittag, vor einer Stunde oder anderthalb,
ist eine klasse Senorita in de Laden gekommen.
… Ich könnte Ihnen sogar ihren Geruch beschreiben.
Nach Lavendel, aber süßer.
Wie ein frisch gebackenes Milchbrötchen.“
„Hat das Milchbrötchen etwa gesagt, es ein meine Freundin?“

Dienstag, 5. April 2011

Flügel aus Glas- Rezension

Beth Goobie- Flügel aus Glas

Carlsen-Verlag, 6,95 Euro, 223 Seiten


Alle Tagträumer sind zwei Jahre alt, während sie in Gedanken sind

Inhalt: Es geht um Adrien, die ein Gehirnaneurysma überlebt hat, und jeden Moment sterben könnte. Sie fährt im Sommer in das Camp ihrer Tante, damit ihre Eltern sich keine Sorgen machen. Dort lernt sie Paul kennen, die beiden verlieben sich, aber sie wollen nicht zuweit gehen, denn auch Paul hat besondere Albträume... Adrien sieht seit sie fast gestorben war Geister, unteranderen fünf Mädchen, die auf dem See beim Camp schweben. Sie will herausfinden, was mit ihnen passiert war und muss dabei noch gegen die fiesen, älteren Campbewohner ankämpfen.

So viel mal kurz zum Inhalt.

Meine Meinung: Erst hatte ich einige Probleme mit dem Buch. Adrien kam mir ziemlich komisch, zickig, nervig, anstrengend und deprimiert vor. Und nicht so, wie ein 15 jähriges Mädchen normalerweise ist. Doch das Buch wird zur Mitte besser. Es ist allerdings nicht wirklich spannend, die Figuren sind jetzt auch nicht so großartig. Es ist eher ein nebenbei-lese-Buch, hat ja auch nicht so viele Seiten. Es hat irgendwie auch einen philosophischen Beigeschmack, es geht häufiger um die Fragen nach Leben und Tod, dem Überleben, und auch Liebe und Freundschaft. Mhm, also so lala. 
Ich fand es alles in einem eigentlich ganz gut. Man sollte nur nicht zuviel davon erwarten.
Aber das Cover und den Titel finde ich hübsch...

So, jetzt werde ich Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón lesen.
Das soll doch sehr gut sein, oder? Aber es ist mit 550 Seiten natürlich etwas dicker, und ich werde wohl länger dafür brauchen...
Liebste Grüße eure Luna

PS: Hat überhaupt jemand anderes von den Buch schon mal gehört? :)

Samstag, 26. März 2011

Der Joker - Rezension

Huhu
Ich habe eben gerade mein Buch durchgelesen und mache schnell mal eine Rezi dazu. Es handelt sich um:

Der Joker von Markus Zusak
cbt Verlag/ 444 Seiten/ 8,95 Euro
Kurzinhalt: Ed Kennedys eintöniges, richtungsloses Dasein ändert sich schlagartig, als er eines Tages einen Banküberfall verhindert und ein Ass im Briefkasten findet- die erste von vier Spielkarten, die seinem Leben eine höchst denkwürdige Wendung geben.


Du hast dir zu viel Soße genommen, denke ich, und mir nichts übrig gelassen. Schönen Dank auch. Ruhig isst er seinen letzten Bissen, schluckt ihn halb hinunter und sagt dabei: "Oh hör auf zu heulen, Ed! Wir tun alle nur unsere Pflicht. Wir alle leiden. Wir alle müssen Rückschläge ertragen, zum Wohle der Menschheit." Sein Kumpel ist beeindruckt, genau wie er selbst. Sie nicken einander bekräftigend zu. "Sehr schön," sagt der andere zu ihm "Das musst du dir merken." "Ja- wie war das noch gleich? Zum Wohle der..." Er denkt angestrengt nach, kommt aber nicht drauf. "Menschheit" sage ich leise, sodass er mich nicht versteht. "Wie bitte, Ed?" "Menschheit" "Natürlich! Kann ich mir einen Stift von dir leihen, Ed?" "Nein!" "Warum nicht?" "Das ist hier kein Schreibwarenladen, darum"
Der Türsteher kommt herein und wirkt ungemein schuldbewusst. Es ist wohl nicht der beste Moment für ´nen Kaffee? ,fragt er. Diese Dreistigkeit! Ich funkele ihn an und er macht auf dem Absatz kehrt. Er weiß, wann er bei mir auf der schwarzen Liste steht.
Eine Stechmücke singt in meinem Ohr und ich bin fast dankbar für die Gesellschaft. Ich habe sogar Lust, mitzusingen.
Meine Meinung: Mein zweites Buch von Markus Zusak. Wie auch Die Bücherdiebin mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Und ebenfalls ein Volltreffen. Es ist ganz anders als Die Bücherdiebin. Es ist aus dem Leben gegriffen, modern und mit einem fantastischen Humor versehen. Doch es regt auch wieder sehr zum Nachdenken an, wenn es auch nicht traurig ist. Markus Zusak Schreibstil gefällt mir immer noch sher, sehr gut. Das Buch ist sehr ansprechend und witzig geschrieben, es ist zwar nicht unbedingt spannend, aber man hat trotzdem immer Lust, weiter zu lesen. Mit dem Buch wird auch eine Botschaft vermittelt, die jeden betreffen kann. Mir gefällt es sehr gut und ich kann es empfehlen!


Mein Herz applaudiert in meinen Ohren, zunächst wie eine tobende Menge, dann langsamer, bis nur noch ein einzelndes Hänepaar klatscht, mit unverholenem Sarkasmus.     Klatsch. Klatsch.                                        Klatsch.
 
                     
              

Freitag, 11. März 2011

Die Beschenkte - Rezension

Die Beschenkte- Kristin Cashore
Carlsen Verlag, 490 Seiten, 19,90 Euro

Inhalt: Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens.
Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten - und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.

Als ich mit dem Buch angefangen habe, dachte ich erst, dass es überhaupt nichts für mich ist und hab es erst mal beiseite gelegt. Ich bin nicht wirklich reingekommen und dachte: Mann, diese Katsa ist irgendwie grausam, und scheinbar geht die ganze Zeit nur ums Töten und die Charaktere sind ja auch ... naja...Hoffentlicht bleibt das nicht so- nicht so mein Fall!
Aber im Laufe der 490 Seiten ändert sich das, sowohl Katsas Charakter, als auch, dass es etwas romantischer und spannender wird.
Am Ende fand ich das Buch eigentlich ziemlich gut, und ich denke, ich muss den nächsten Band (Die Flammende) auch lesen.
Der Schreibstil gefällt mir auch ganz gut.
Der Charakter Katsa gefällt mir am Ende auch noch nicht sooo gut, aber zum Beispiel Bo finde ich klasse und er ist mir ans Herz gewachsen.
Am Ende wird es dann sogar noch etwas traurig...
Also: Es ist von allem etwas drin und eignet sich gut für regnerische Wintertage. Wenn es auch kein Buch zum mal-eben-weglesen ist.

Mittwoch, 9. März 2011

Die Bücherdiebin- Rezension

Die Bücherdiebin- Markus Zusak
Taschenbuch: cbt Verlag- 9,95- 586 Seiten
 
Klappentext: Januar 1939. Liesel und ihr kleiner Bruder Werner sind auf den Weg nach Molching bei München, wo sie Pflegeeltern übergeben werden sollen. Doch Werder kommt dort niemals an. Ein heftiger Hustenanfall. Ein letzter Atemzug. Und dann- nichts mehr. Werner findet sein Grab im Schnee, Liesel findet im Schnee ihr erstes Buch. Mit dem "Handbuch für Totengräber" und der Hilfe ihres Pflegevaters Hans Hubermann lernt Liesel lesen- und fortan stiehlt sie Bücher. Von der Straße, aus den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Liesel stiehlt, was Glück und Hoffnung schenkt in dunklen Tagen. Und sie teilt ihre Schätze: mit den Nachtbarn im Bunker, als die Bomben auf München fallen, und mit ihrem besten Freund Rudi, dem Fußballer mit dem zitronengelben Haar. Doch dies sind gefährliche Zeiten. Und als die Hubermanns einen jüdischen Faustkämpfer im Keller verstecken, ist der Tod Liesel näher als jeh zuvor... 
 
Eines der besten Bücher, die ich jeh gelesen habe! Nicht ohne Grund wurde es mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Markus Zusak´s Schreibstil gefällt mir sehr gut!
 Das Buch ist wunderschön, emotional und fesselnd geschrieben.
Ich kam garnicht mehr los davon und musste auch hinterher noch lange daran denken. Es ist aber auch sehr traurig! 
Es ist ein kleines Wunder, dass ich das Ende überhaupt lesen konnte, da ich mindestens die letzten 50 Seiten lang weinen musste!... :) 
So viel, wie bei diesem Buch musste ich sonst noch nie heulen - nicht mal bei Harry Potter! :O
Die Figuren sind alle besonders auf ihre Art und Weise und wachsen einem wirklich ans Herz
Die Besonderheit ist, dass die Geschichte aus der Sicht des Todes erzählt wird. Etwas ungewöhnlich aber am Ende ist einem der Tod irgendwie sympatisch!.. auf einer merkwürdigen Art und Weise...
Eine rührende Geschichte über Liebe, Freundschaft, Mut, Bücher und über das Herz des Todes!♥
Ich kann es wirklich jedem ab 14 Jahren empfehlen! Egal ob Mann oder Frau- ein all age Buch, das ans Herz geht.

Dienstag, 8. März 2011

Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater REZENSION

Nach dem Sommer von Maggie Stiefvater
erschienen bei Script 5 für ca 20 Euro
 
 
 
Inhalt: Grace lebt bei den Wäldern von Mercy Falls, in denen im Winter Wölfe leben. Sie liebt ihr Geheult  und fühlt sich den Wölfen sehr nahe, vorallem einem Wolf mit bernscheinfarbenen Augen. Im September lernt sie Sam kennen, als sie ihn und seine bernsteinfarbenen Augen erkennt und sich in ihn verliebt, kommt heraus, dass Sam und die anderen Wölfe im Sommer Menschengestalt haben, sich aber wenn es kälter wird in die Wölfe verwandeln. Doch Sam weiß, dass dies sein letzter Sommer in Menschengestalt ist und er und Grace kämpfen gegen den Herbst und die Kälte an. Denn das würde den entgültigen Abschied bedeuten.

 
 
Als erstes fällt einem dieses absolut unwerfende Cover auf, mit den Ästen und dem Herbstlaub! Traumhaft!
Vorallem, da ist den Herbst liebe, ist dies ein Buch genau für mich.
Es ist ein wunderbarer Fantasyliebesroman, der aber nicht zu stark in die Fantasy geht. 
Die 416 Seiten sind viel zu schnell vorbei. 
Maggie Stiefvaters Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch fesselt mich ist aber auch locker und leicht geschrieben.
Man kann richtig drin versinken und sich gut in das Buch hinein versetzten. Und die beiden Hauptpersonen Sam und Grace mag ich auch. Sie ergänzen sich sehr gut. Und geben ein süßes Paar ab! :) 
Ich kann das Buch jedem (Mädchen/Frau) empfehlen! 
Am Besten lest ihr es, wie ich, im Herbst, dann könnt ihr euch noch besser hinein versetzten.