Samstag, 7. Mai 2011

Der Schatten des Windes - Rezension

Der Schatten des Windes- Carlos Ruiz Zafón

Suhrkamp- Verlag, 563 Seiten, 9,99 €

Klappentext: Als der junge Daniel den geheimnisvollen „Friedhof der vergessenen Bücher“ betritt, ahnt er nicht, dass sein Leben eine dramatische Wendung nehmen wird. Der Schatten des Windes, das Buch, das er für sich auswählen darf, wird ihn nicht mehr loslassen. Immer mehr taucht Daniel in die faszinierende Handlung des Romans ein, und auch sein eigenes Leben scheint sich den Grenzen dieser Geschichte zu unterwerfen...

Ich mag immer Geschichten, in denen es auch um Bücher geht. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch nicht so toll fand, wie viele andere. Ich kann mich eh nie so wirklich für geschichtliche Romane begeistern. Mit über 560 Seiten ist es ja ein ziemlich dicker Schinken und dementsprechend habe ich auch meine Zeit dafür gebraucht. Teilweise finde ich die Handlung etwas langweilig, es passiert nicht wirklich etwas. Spannend nenne ich etwas anderes.
Es ist anfangs ein süßer, ansprechender, leichter Roman für gemütliche Teestunden, doch dann wurde es mir zu langweilig. Oft erzählt eine Person, von früher, der wurde dann wieder etwas erzählt und dann wiederum der Person, die das erzählt hat... Versteht ihr? :)
Es ging also immer mehr in komplizierte Erzählungen verschiedener Personen. Da verließ mir dann einfach der Mut. Nur ganz am Schluss wird es wieder spannend und romantisch und auch ergreifend. Doch das ist mir insgesamt zu wenig.
Die Personen gefallen mir allerdings ganz gut. Am besten finde ich Fermín Romero de Torres.
Er ist witzig, klug, liebenswürdig und gibt immer seinen Senf dazu. Über ihn konnte ich mich echt amüsieren.
Auch die anderen Personen kommen nicht zu kurz. Sie haben jeder einen eigenen, ansprechenden (oder auch nicht...) Charakter und die Frauen kommen auch nicht zu kurz.
Mir hat der Schauplatz, Barcelona, gut gefallen, es wird schön und bildhaft beschrieben.

Kurz: Das Buch bekommt naja... vielleicht 4 von 5 Sternchen.
 
„Heute Mittag, vor einer Stunde oder anderthalb,
ist eine klasse Senorita in de Laden gekommen.
… Ich könnte Ihnen sogar ihren Geruch beschreiben.
Nach Lavendel, aber süßer.
Wie ein frisch gebackenes Milchbrötchen.“
„Hat das Milchbrötchen etwa gesagt, es ein meine Freundin?“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen